Die
Kirchenumgestaltung 2013 ist abgeschlossen.
Bild (FT) von der Einweihung des neu gestalteten Altarraumes durch Erzbischof
Ludwig Schick am 08.12.2013
Aus dem FT am 17.12.2013
Neu sind nicht nur Altar und Ambo
Weihe: Die Zeit der Provisorien ist
vorbei: Rechtzeitig vor Weihnachten ist die Renovierung der Lohndorfer
Pfarrkirche abgeschlossen
Lohndorf
- Nach Abschluss der Innenrenovierung der
Pfarrkirche
„Maria Geburt", die von Ende Februar bis Anfang
Dezember dauerte, kann das Gotteshaus jetzt wieder seiner Bestimmung
entsprechend genutzt werden.
Im Einzelnen wurde bei der Renovierung ein großzügiger
Altarraum geschaffen, die Sakristei vergrößert, eine neue Heizung und Bestuhlung
eingebaut, der Windfang erneuert und die Heiligenfiguren in eine neue Ordnung
gebracht. In einer feierlichen Zeremonie weihte Erzbischof Ludwig Schick den
neuen Ambo, den neuen Altar und den restaurierten, jetzt frei stehenden
historischen Taufstein. Der Gottesdienst wurde durch die Schola, Orgelstücke
mit Trompete
sowie einen
Kinderchor umrahmt. Zahlreiche Besucher konnten sich von dem gelungenen
Konzept des Innenraums überzeugen. In ihren Gruß Worten lobten Land rat Günther
Denzler, Bürgermeister Wolfgang Möhrlein und Architekt Christoph Gatz das gut
umgesetzte Planungskonzept. Auch der Künstler Hubert Kaltenmark, der Ambo, Altar
und Osterkerzenleuchter angefertigt hat, wurde für seine überzeugende Arbeit
gewürdigt. Nach dem Gottesdienst zogen die Gläubigen in den Saal der Brauerei
Reh zu einer Agape. Dort suchten viele Gläubige das persönliche Gespräch mit
ihrem Erzbischof. Für die Bewirtung sorgten die Feuerwehren und die
Gartenbauvereine aus Lohndorf und Tiefenellern. Die Lohndorfer freuen sich nun,
nach 10 Monaten in der Behelfskirche Andreaskapelle/Zelt, den Advent und die
Weihnachtstage in einer neu gestalteten Kirche feiern zu können.
Die 3. Kirchenumgestaltung
wurde zunächst für 2009 geplant. Wegen der dringend erforderlichen Sanierung von Dach und Turm
wurde diese bis
ca.2013 zunächst zurückgestellt. Anfang 2013 wurde mit der Umsetzung der
Variante 1 aus der Planung 2008 begonnen.
Vorstellung
des Kirchenumbaus: Am 28.03.2008 wurde in der alten
Schule Lohndorf die geplanten Maßnahme durch
Friedrich Stumpf, den Vorsitzenden der Pfarrverwaltung Lohndorf,
Pfarrer Lohneiß und
Architekt Gatz vom Architekturbüro Gatz Bamberg vorgestellt .
Anwesend waren ca. 30 interessierte Bürgerinnen und Bürger aus der Pfarrgemeinde
(Lohndorf und Tiefenellern).
1. Ausführungen
Architekt Gatz stellte die beiden Ausführungen der Umgestaltungsmaßnahme vor:
Variante 1: Bankanordnung mit Mittelgang und kleinem Wandabstand.
Variante 2: Bankanordnung mit schmalem Mittelgang und seitlichen Gängen.
Beiden Maßnahmen gemeinsam ist:
Der Altarbereich wird auf das ganze 1. Kirchenfeld erweitert. Dadurch entfallen
die seitlichen Bänke und die erste Bankreihe. Im Altarbereich wird ein neuer
Altar (evtl. aus Stein) erstellt. Ein festes Pult (Ambo) für den
Wortgottesdienst wird neu eingebracht.
Im
hinteren Kirchenfeld unter der Empore werden werden alle Bänke entfernt. Der
Windfang soll als rahmenlose Ganzglaskonstruktion erneuert werden. Alle
Kirchenbänke werden erneuert. Die Heizung wird voraussichtlich durch eine
Kissenheizung ersetzt. Die Temperatur soll auf maximal 12°C beschränkt werden.
Resümee: Es entsteht eine moderne Kirchenausgestaltung mit deutlich reduziertem
Platzangebot (ca. 35 bis 40%) in den Bänken.
2. Kosten
Friedrich Stumpf stellt die Kosten und Finanzierung vor:
Die geplanten Kosten liegen momentan im Bereich 430.000 bis 550.000 Euro.
Darin enthalten sind folgende dringend erforderliche Maßnahmen:
Die Beseitigung von Sicherheitsmängeln mit weniger als 1% der Kosten.
Ein Neuanstrich der Kirche mit ca. 10% der Kosten.
Eine Wartung der Orgel für ca. 5% der Kosten.
Baustatische Maßnahmen oder Gestaltungen der Außenseite sind nicht erforderlich
bzw. geplant.
Die restlichen Kosten werden für die Umgestaltung aufgewendet.
Finanzierung: 65% Domberg (außer Orgelwartung), 35% Pfarrei Lohndorf
3. Diskussion:
Die momentane Heizung ist veraltet und verbraucht sehr viel Strom.
Sie soll voraussichtlich durch eine Sitzkissenheizung mit 90% Stromeinsparung
ersetzt werden.
Für die dringenden Instandsetzungen am Pfarrhaus wird seitens Domberg kein
Zuschuss gegeben. Da der Pfarrei durch die Kirchenumgestaltung kein Geld mehr
verbleibt, wird ein Verkauf (Erbpachtrecht) als wahrscheinlichste Alternative
verbleiben.
Anmerkung zu den
Kirchenumbauten: 1. Kirchenumbau in den 70er
Jahren durch Pfarrer Pflaum 2. Kirchenumbau in den 90er Jahren durch Pfarrer
Melcher 3. Kirchenumbau in 2013 durch Pfarrer Lohneiß Im Sommer 2014
kommt ein neuer Pfarrer. Muss mit einem neuen Umbau gerechnet werden nach
dem Motto jeder Pfarrer darf mal?
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